Projekt der Carl-Zeiss-Stiftung Engineering for Smart Manufacturing (E4SM) gestartet: Künstliche Intelligenz und Machine Learning für neuartige Assistenzsysteme in der intelligenten Fertigung
Die Technische Universität Ilmenau hat sich mit ihrem Projektvorhaben „Engineering for Smart Manufacturing (E4SM)“ erfolgreich am Förderprogramm der Carl-Zeiss-Stiftung zur Erforschung intelligenter Systeme beteiligt. Ziel dieses Förderprogramms ist es, in dem wichtigen Bereich der Forschung zum Zukunftsthema „Digitalisierung“ innovative und wissenschaftlich vielversprechende Forschungskonzepte voran zu bringen und somit international exzellente Forschung zu fördern.
Das Ziel des mit drei Millionen Euro an der TU Ilmenau ab dem 1. Mai 2019 geförderten fünfjährigen Projektes „Engineering for Smart Manufacturing“ (E4SM) ist die Erforschung innovativer Methoden für die Entwicklung und den Betrieb von auf maschinellem Lernen basierenden Assistenzsystemen für die intelligente Fertigung in industriellen Anwendungsszenarien. Im Kontext von Industrie 4.0 sollen dabei insbesondere die Anforderungen und Besonderheiten bei Fertigungs- und Montageprozessen kleiner und mittelgroßer Unternehmen (KMU) berücksichtigt werden. In Abstimmung mit den assoziierten Partnern, dem Thüringer Zentrum für Maschinenbau und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau, sollen die in diesem Vorhaben zu entwickelnden Techniken der Künstlichen Intelligenz für zwei konkrete Anwendungsszenarien erforscht, erprobt und demonstriert werden. Dabei wird es um das “Vorrichtungsfreie Laserstrahlschweißen” und “Variantenreiche Montageprozesse” gehen.
Eine Besonderheit des Vorhabens E4SM ist die klare Fokussierung auf integrierte und ganzheitliche Engineering-Methoden für den Einsatz von lernbasierten Assistenzsystemen in der Fertigung. So sollen entwickelte Teillösungen in den wichtigen Kernbereichen kollaborative Assistenzrobotik, Management und Analyse heterogener Datenmengen aus industriellen Fertigungsprozessketten sowie IT-Security und IT-Safety mithilfe eines ganzheitlichen (Software-)Entwicklungsprozesses integriert werden. Neben diesem wissenschaftlichen Anspruch sollen durch die Einbindung von Unternehmen der Einsatz von maschinellem Lernen und Assistenzsystemen für KMUs besser plan- und beherrschbar gestaltet und somit die Einstiegshürden für den Einsatz dieser Technologien gesenkt werden.
Das durch die Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Projekt wird intensiv begleitet von einem hochkarätigen Unternehmensbeirat bestehend aus dem Honda Research Institute Europe, der Robert Bosch GmbH, der LASO tech Systems GmbH, der Metralabs GmbH, der Henkel und Roth GmbH und dem TÜV Thüringen e.V.